Oldtimerrestauration "Knatter - ra - dadder"
Pannen - Selbsthilfe

 

Wer knattert so spät durch Nacht und Wind,

es ist der Vater mit seinem Kind !

Der Vater Wolfgang mit Söhnchen Fritz

auf DKW mit Soziussitz !

Mein Sohn, was birgst Dein Gesicht Du so bang …?

Siehst Vater du nicht den Bahnübergang,

den unbewachten in nebliger Ferne?

Mein Sohn, ich habe eine Boschlaterne!

Siehst Vater du den Schupo nicht,

mit Bleistift, Notizbuch und finstrem Gesicht …?

Der Schupo, der geht uns gar nichts an –

Ich hab`ne andere Nummer dran …!

Mein Vater, mein Vater – nun halt Dich dazu –

da hinten kommt einer auf `ner NSU !

Mein geliebter Sohn, sei nicht so gehässig,

wir sind bei weitem mehr Ps `ig.

Mein Vater, mein Vater, da kommt noch ein anderer,

ich Hör` das am Ton, das ist eine Wanderer!

Mein lieber Sohn, das erklär` ich Dir später –

der hat nur 200 Kubikzentimeter.

Mein Vater, mein Vater, ich hör` sie schon johlen…

gleich wird uns die Wanderer überholen!

Den Vater graust`s, er gibt voll Gas,

„Halt Dich fest mein Sohn, sonst passiert Dir was!“

Die Hupe heult, der Motor kracht,

so fegt das Unheil durch die Nacht.

Er erreicht als Erster das Gasthaus am Meer,

der Soziussitz hinter ihm aber war leer.

(Verfasser unbekannt)

 

 

 

 

 

... selbstverständlich geht bei uns kein Oldtimer vom Hof, der nicht eine oder mehrere erfolgreiche Probefahrten bestanden hat !

Jedoch muss sich jeder Liebhaber von diesen alten Fahrzeugen im Klaren sein, dass die Werksgarantie und somit jegliche Gewährleistungsansprüche an Arbeiten, bei denen Original-Ersatzteile verbaut wurden, lange abgelaufen ist.

 

Drum sollte jeder Kunde kleine Dinge selbst beheben können, wie z. B.:

 

- Zündkerze reinigen oder austauschen

- Flüssigkeiten prüfen, gegebenfalls auffüllen oder austauschen

- Nachstellarbeiten mit vorhandenem Bordwerkzeug

  wie z. B.: Bowdenzüge, Antriebskette ...

- Glühlampe wechseln

- Vergaserfeineinstellung auf Jahreszeit anpassen

- Leerlauf regulieren

- Batterie aufladen

- Reifenpanne: Schlauch flicken und Luft aufpumpen

 

BEI GRÖßEREN PROBLEMEN STEHE ICH SELBSTVERSTÄNDLICH MIT RAT UND TAT ZUR SEITE !!!

 

 

… naja – das ist wahrscheinlich der schlimmste Fall.

Aber auch der zweitschlimmste Fall könnte einmal eintreten – und zwar, dass Sie und Ihr Fahrzeug irgendwo an Ihrer Wegstrecke stehenbleiben und ein Weiterfahren erst nach ein paar Handgriffen, die Sie selbst erledigen müssen … zwangsläufig … möglich ist! Es kann der Zündfunke „den Geist aufgegeben haben“, weil beispielsweise die Kerze verölt oder verrußt ist… oder „der Vergaser spinnt“, weil sich ein Krümelchen oder Tröpfchen Wasser direkt an der Hauptdüse befindet! Diese Fälle sind mir nur zu gut von den vielen Probefahrten bekannt. Die häufigsten Ursachen sind wohl „in die Jahre gekommenen“ Zündmagneten und/oder der heute handelsübliche Kraftstoff mit seiner sehr kurzen Lagerstabilität…

Aus dem Grund sollte jeder Fahrer etwas handwerkliches Geschick, und die notwendigen Bordwerkzeuge mitsamt ein, zwei neuer Zündkerzen mit sich führen, um „1. Hilfe zu leisten“.

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